Vorfreude bei Tim Müller und Arian Güney auf den Saisonstart

Die Tage sind gezählt. Mit Spannung wird die diesjährige Bundesliga-Saison erwartet. Ab dem 3. Oktober geht es wieder um Punkte und Siege. Die beiden Neuzugänge Tim Müller und Arian Güney werden mit ihrer Klasse und Erfahrung einen wertvollen Beitrag leisten

Während des Lockdowns im März und den weiteren Beschränkungen für die Ringer in der Folgezeit hat Arian Güney viel im Grundlagenbereich und an seiner Kraft gearbeitet. Der 23-Jährige fühlt sich augenblicklich in bestechender Form, trainiert unter anderem in Heidelberg mit Etka Sever (VfK Schifferstadt) und freut sich schon jetzt auf seinen Auftritt im Trikot der Johannis Grizzlys. Weil TuS Adelhausen nicht für diese Runde gemeldet hat, ist für ihn die Freude umso größer, nun für die Norisstädter anzugreifen. „Die Grizzlys habe ich schon immer auf dem Schirm gehabt. Das ist eine coole Truppe.“ Von daher ist er schon etwas stolz, hier seinen Beitrag Wochenende für Wochenende leisten zu dürfen. „Als Team müssen wir uns vor keinem Gegner oder Verein verstecken“, macht sich Güney überhaupt keinen Druck. Er sei konditionell fit. Gerade in dieser wohl außergewöhnlichen Saison dürfte sich die Anzahl der ausländischen Legionäre in den drei Bundesliga-Staffeln wohl in Grenzen halten. Güney betont, die Qualität der deutschen Ringer sei enorm gestiegen. „Wir werden auf einem ganz anderen Level unsere Kämpfe bestreiten“, blickt er gespannt auf die neue Saison.

Nicht nur Arian Güney, sondern auch Tim Müller streifen sich zum ersten Mal das Johannis Grizzlys-Trikot über. „Ich bin froh, dass der Startschuss nun endlich erfolgt“, wenngleich der 28-Jährige doch etwas ins Grübeln gerät, wie die Bundesligakämpfe in Corona-Zeiten letztendlich durchgeführt werden. Umso mehr freut er sich dann doch auf ein Kennenlernen mit seinen künftigen Teamkollegen. Am Wochenende wird Müller nach Nürnberg kommen, um die eine oder andere Trainingseinheit zu absolvieren. Eigentlich würde Müller für den oberfränkischen Kontrahenten AC Lichtenfels auf die Matte gehen. Da aber auch die Korbstädter einer Teilnahme in dieser Wettkampfzeit nicht zustimmten, wird er nun als sogenannter Gastringer für die Johannis Grizzlys antreten. Gastringer heißt: Seine eigentliche Starterlaubnis, die Lizenz, liegt in Lichtenfels. Hier wird er 2021 dann für den ACL in der Bundesliga starten. „Nürnberg war meine erste Adresse als ich hörte, dass Lichtenfels nicht gemeldet hat. Die Grizzlys sind eine eingeschworene Truppe“, kennt Müller hier viele Ringer schon seit seiner frühen Jugend. „Ich freue mich nun, ein Teil von ihnen zu sein.“ Schwer einschätzen könne er derweil die anderen Mannschaften mit ihren Athleten in der starken Südost-Staffel. „Auch sie müssen erst einmal alle ihre Ringer auf die Matte bringen.“ Umso enttäuschter wäre Müller, wenn durch die Pandemie und die daraus verschärften Maßnahmen der Politik der Ringkampfsport auf Eis gelegt werden würde.

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