Die Bundesliga-Legionäre der Johannis Grizzlys, Arvi Martin Savolainen und Tamás Lévai, haben bei den Polen Open in Warschau Podestplätze erreicht. Während der Finne Bronze gewann, verlor der Ungar das Finale um Gold.
Schon jetzt, rund drei Monate vor Saisonstart in der Bundesliga, machen die beiden Neuzugänge international schon wieder von sich reden. Im Limit bis 77 Kilo ging Tamás Lévai beim Pytlasinski-Turnier auf die Matte. Der Griechisch-Römisch-Spezialist schulterte in der Qualifikation den Polen Patryk Bednarz beim Stande von 5:0 vorzeitig. Auch im Viertelfinale war der Ungar nicht zu stoppen. Er gewann gegen den Finnen Sakke Purolainen mit 5:2-Wertungspunkten. Eine knappe Kiste gab es dagegen im Halbfinale, als Lévai auf den Russen Roman Vlasov, Doppel-Olympiasieger von London (2012) und Rio (2016), traf, den er am Ende hauchdünn mit 1:1 (letzte Wertung) besiegte. Auch im Finale musste der U23-Europameister von 2021 erneut gegen einen Russen antreten. Mit Abuyazid Mantsigov stand ihm der Weltmeister von 2019 und amtierender russischer Meister gegenüber. Am Ende wurde Tamás Lévai noch vor dem Pausengong ausgepunktet.
Im Halbschwergewicht (97 kg) ging Arvi Martin Savolainen im griechisch-römischen Stil an den Start. Für den Finnen war das Turnier in erster Linie eine optimale Vorbereitung für die Olympischen Spiele in Tokio. Der 22-Jährige begann mit einem knappen 2:1-Punktsieg über den Ungarn Erik Szilvassy. Im Viertelfinale stand er dann dem Deutschen Ilja Klasner gegenüber. Der Neuzugang des KSC Hösbach überraschte mit einer zwischenzeitlichen 3:0-Pausenführung. Doch die internationale Klasse des Grizzly-Neuzugangs blitzte im zweiten Durchgang auf, als er den Kampf völlig auf den Kopf stellte und seinem Gegenüber mit 9:3-Wertungspunkten in die Schranken wies. Im Halbfinale wartete dann kein geringerer als Abdollah Saravi. Der Iraner holte sich 2021 nicht nur souverän mit Platz eins die Olympia-Qualifikation für Tokio, sondern gewann im vergangenen Jahr den Asientitel und 2018 den Weltmeistertitel. Der Grizzly-Neuzugang führte zur Pause mit 1:0. Doch danach drehte der Iraner auf und gewann souverän mit 10:1-Wertungspunkten. Im kleinen Finale um Bronze bezwang Savolainen den Lokalmatadoren Tadeusz Michalik mit 2:1.
Bild: Tamás Lévai nach dem Sieg gegen den Russen Roman Vlasov. © UWW/Caliskan
